Jennifer und ihre Erfahrungen in einer anderen Gemeinschaft
Um meine Französischkenntnisse zu verbessern und neue Erfahrungen zu machen, habe ich mich entschlossen, einen Freiwilligendienst in der Französischen Gemeinschaft Belgiens zu absolvieren. Dieser wurde ermöglicht durch das Projekt „Bel’J“, von dem ich durch meine Arbeit im Jugendbüro erfahren habe. Eine Mitarbeiterin des Jugendbüros hat mir dann geholfen eine Organisation zu suchen und den Antrag zu stellen.
Ende März haben wir uns in Verviers mit einer Mitarbeiterin der Organisation „ASBL VOLONT’R“ getroffen, um die verschiedenen Möglichkeiten zu besprechen und um mich vorzustellen.
Vom 18. bis zum 21. April habe ich eine Gruppe Jugendlicher mit Behinderungen aus Verviers begleitet. Jeden Tag waren es andere Ferienaktivitäten. Wir waren zum Tierpark in Aachen, haben gekocht, gebacken, haben Spiele gemacht und gebastelt. Am vierten und letzten Tag haben wir zuerst eine Schnitzeljagd gemacht und danach waren wir in den Thermen von Spa schwimmen. Bei allen Aktivitäten ging es um das Thema Ostern. Der Abschied von dieser Gruppe ist mir sehr schwer gefallen, weil es ein sehr familiäres Verhältnis zu den Jugendlichen war.
Meine Aufgabe bestand darin, die Jugendlichen zu begleiten und mit den anderen Betreuerinnen auf sie aufzupassen.
Vom 26. April bis zum 6. Mai habe ich im Sanatorium in Herve gearbeitet. Von Montag bis Donnerstag wurden Aktivitäten mit den Personen, welche noch gut dabei sind, veranstaltet. Die Aktivitäten bestanden aus Kochen, Musizieren oder Spazierengehen.
Jeden Mittag und freitags den ganzen Tag habe ich allerdings geholfen, Personen mit Alzheimer zu betreuen.
Meine Arbeit während den zwei Wochen bestand darin, das Personal zu unterstützen, mich mit den Senioren zu unterhalten und sie zu betreuen.
Leider war ich vom 3. bis 5. Mai krank und konnte nicht nach Herve.
Ich bin am Freitag aber noch dahin arbeiten gegangen um mich von allen zu verabschieden.
Durch dieses Projekt habe ich meine Kenntnisse in Französisch verbessert und neue Erfahrungen im Umgang mit Senioren und Personen mit einer Behinderung gemacht.
Mir ist auch aufgefallen, dass es kleine Unterschiede zwischen den Gemeinschaften gibt, was das Essen und die Kleidung betrifft, aber im Großen und Ganzen sind wir gleich.
Das Bel’J Projekt ist für Jugendliche weiterzuempfehlen, die neue Erfahrung machen oder eine Sprache verbessern möchten, aber nicht ins Ausland wollen.