Bel’J Jugendbegegnung BOUNCE

Am 24. Februar 2020 war es soweit: 18 Jugendliche im Alter zwischen 12 und 18 Jahren aus der Französischen und Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens trafen sich im Rahmen des Bel’J Programms in beiden Gemeinschaften, um während 4 Tagen ihr Selbstvertrauen anhand von Erlebnispädagogik und der BOUNCE Methode zu stärken. Die sogenannten „BOUNCE Resilience Tools“ sind Instrumente, die auf Grundlage wissenschaftlicher Forschung mit Jugendlichen entwickelt wurden, um ihnen bei der Suche nach Sinn und Identität im frühen Alter zu helfen.

Im folgenden Erfahrungsbericht erzählen die Jugendarbeiterinnen und Koordinatorinnen des Projektes Marie-Claire Hellmann (Jugendtreff X-Dream Eupen) und Isabelle Schmetz (AMO Latitude J Battice) von der Jugendbegegnung:

„Vor allem ging es uns darum, junge Menschen in ihrer Persönlichkeit zu stärken und ihnen neuen Mut mit auf den Weg zu geben. Die Jugendlichen befinden sich in einer sehr prägenden Phase ihres Lebens, in der man schnell auf die falsche Bahn geraten kann. Darum ist es umso wichtiger, ihre Fähigkeiten und Kompetenzen zu unterstützen. Teamwork und Selbstreflexion zählen dabei als Schlüssel zum Erfolg. Mit unserem BOUNCE-Projekt wollten wir also Kooperation vermitteln über Gemeinschaftsgrenzen hinweg.

Unsere Jugendbegegnung fing mit einer Kennenlernphase an. Es wurden Spiele vorgesehen, um das Kennenlernen der Jugendlichen locker zu gestalten. Da ein Großteil der Jugendlichen aus Eupen zweisprachig ist, gab es kaum sprachliche Barrieren.

Mit diesen Eindrücken im Gepäck ging es in den folgenden Tagen darum, mit den Jugendlichen durch vielfältige Ateliers an diversen Schwerpunkten zu arbeiten. Dazu wandten wir morgens mit ihnen BOUNCE Methoden an, wie bspw. das Zeichnen von Emotionen, ein Talent- und Stärkenquartett und eine Auseinandersetzung mit dem Thema Ausgrenzung. Die Nachmittage wurden erlebnispädagogisch gestaltet um den Zusammenhalt der Jugendlichen zu stärken. So konnten die Jugendlichen das Lernen in der Gruppe durch eigenes Erleben beim Klettern und Trampolinspringen in den Vordergrund stellen. Am letzten Tag der Begegnung im Fort Adventure in Chaudfontaine konnten wir den Zusammenhalt zwischen den Jugendlichen zweifellos spüren. In der täglichen Auswertung wurde klar, dass wir es zusammen geschafft haben, ein Team zu formen.“